Giftbeere wird auch Blaue Lampionblume, Blaue Physalis und Nicandra genannt. Es handelt sich um einen wichtigen natürlichen Bekämpfer von Weißen Fliegen, beispielsweise in Gewächshäusern. Diese Pflanze und ihre Blüten verbreiten einen für Fliegen unangenehmen Geruch, wodurch diese vertrieben werden. Diese nicht winterharte Staude wird in unserem Klima (Niederlande) meist als Einjährige kultiviert. Giftbeere gehört wie Tomaten, Auberginen, Kartoffeln, Paprika und Schwarzer Nachtschatten zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Diese Pflanze stammt ursprünglich aus Südamerika. Es ist eine attraktive Blütenpflanze mit glockenförmigen, lavendelfarbenen Blüten mit einem weißen Herzen. Nachdem die Blüten verblüht sind, bilden sich grüne Lampionblüten aus Kelchblättern, die nach einiger Zeit schwarz werden. In diesen Lampionblüten bilden sich kugelförmige braune Beeren, in denen sich die Samen dieser Pflanze befinden.
Die einzelnen Blüten blühen jeweils einen Tag lang, aber durch das Entfernen der verblühten Blüten kann die Blütezeit verlängert werden. Giftbeere kann in Gewächshäusern zur Bekämpfung von Weißen Fliegen eingesetzt werden. Diese Pflanze sät sich sehr leicht selbst aus und eignet sich daher auch sehr gut für den Einsatz in einem Naturgarten. Sehr beliebte Pflanze bei Bienen, Hummeln und anderen nützlichen Insekten. Die Zweige mit Samenkapseln können getrocknet und in Trockensträußen verwendet werden. Nicht winterharte Staude. Höhe: 90 – 150 cm. Achtung: Alle Teile dieser Pflanze sind giftig!
Innen säen: März - April
Außen säen: Mai - Juni
Entkeimen: 14 - 21 Tagen
Keimtemperatur: 18 - 24 °C
Saattiefe: 1 - 2 mm
Pflanzabstand: 60 - 90 cm
Standort: sonnig - halb Schatten
Blütezeit: Juni - Oktober
Die Aussaat im Haus kann ab März in mit feuchter Aussaaterde gefüllten Schalen erfolgen. Säen Sie die Samen flach aus und drücken Sie sie vorsichtig an. Giftbeere ist ein Lichtkeimer. Stellen Sie die Schalen in einen warmen Raum oder einen Propagator. Halten Sie die Temperatur möglichst konstant zwischen 18 und 24 °C. Eine höhere Keimtemperatur sorgt in der Regel für eine schnellere Keimung. Achten Sie besonders darauf, dass die Temperatur nachts nicht sinkt. Decken Sie die Schalen mit einem Deckel oder Frischhaltefolie ab, um die Feuchtigkeit zu halten.
Entfernen Sie die Folie oder den Deckel, sobald die Sämlinge sprießen. Setzen Sie die jungen Sämlinge nach 10 bis 14 Tagen in separate Töpfe. Härten Sie die Pflanzen ab Anfang Mai ab, indem Sie sie etwa 10 bis 14 Tage lang tagsüber in die Sonne stellen. Nach dieser Zeit können die Pflanzen an einen sonnigen, geschützten Standort mit gut durchlässigem Boden und eventuell etwas Schatten Außen gestellt werden. Halten Sie einen Pflanzabstand von 60 bis 90 cm ein. Halten Sie die Pflanzen feucht, aber nicht zu nass. Lassen Sie die Pflanzen nicht austrocknen.
Die Aussaat im Freien ist ab Mitte Mai möglich, sobald keine Nachtfrostgefahr mehr besteht. Säen Sie flach und bedecken Sie die Samen mit einer sehr dünnen Schicht Erde oder drücken Sie die Samen vorsichtig in den Boden. Sorgen Sie für einen sonnigen, geschützten Standort mit gut durchlässigem Boden und eventuell etwas Schatten. Halten Sie einen Pflanzabstand von 60 bis 90 cm ein. Gießen Sie die Pflanzen regelmäßig und lassen Sie sie nicht austrocknen. Entfernen Sie regelmäßig die verblühten Blüten, damit die Pflanzen länger blühen. Diese attraktive Pflanze kann sich sehr leicht selbst aussäen. Sie ist ein wichtiger natürlicher Bekämpfer von Weißen Fliegen, beispielsweise in Gewächshäusern. Diese Pflanze und ihre Blüten verbreiten einen für Fliegen unangenehmen Geruch, der diese vertreibt. Achtung: Alle Teile dieser Pflanze sind giftig.